Die Ausstellung vereint utopische Weltvorstellungen der 1960er- und 1970er-Jahre und stellt sie Werken der 1990er-Jahre bis in die Gegenwart gegenüber, die sich Fragen der kulturellen Identität, Heimat und Exil, Wanderung, Fremdsein widmen.

«Wenn man unterwegs ist, wird einem klar, dass man nur kurze Zeit zu Gast ist, dass die Zeit bemessen ist.» Nicolas Humbert / Werner Penzel

Der Globalisierungsschub der vergangenen drei Jahrzehnte und das Ende des Kalten Krieges haben zu tiefgreifenden Veränderungen im Leben der Menschen geführt, sowohl im politischen und wirtschaftlichen Gefüge als auch im Hinblick auf die Gestaltung zwischenmenschlicher Beziehungen und der individuellen Lebensführung. Migration prägt die Geschichte der Menschheit.

Die schmerzvolle Erfahrung der Entwurzelung kommt als Leid wie auch als schöpferische Kraft zum Ausdruck. Welt wird in einem Zustand der Bewegung erfahren, alles ist im Fluss. Was stabil erscheint, ist Stabilität auf Zeit. Letztendlich wird im Motiv der Wanderung die eigene Endlichkeit gespiegelt.

 

In der Ausstellung vertretene Künstler:

Alighiero Boetti (1940–1994, lebte und arbeitete in Rom und Afghanistan) – George Brecht (* 1926 in New York, lebt und arbeitet in Köln) – Joseph Beuys (1921–1986, lebte und arbeitete in Düsseldorf) – Pier Paolo Calzolari (* 1943 in Bologna, lebt und arbeitet in Fermignano) – Constant (* 1920 in Amsterdam, lebt und arbeitet in Amsterdam) – Guy Debord (1931–1994) – Robert Filliou (1926–1987, lebte und arbeitete in Frankreich und Deutschland) – Olafur Gislason (* 1962 in Reykjavik, Island, lebt und arbeitet in Hamburg) – Felix Gonzalez-Torres (1957–1996, lebte und arbeitete in New York) – Mona Hatoum (* 1952 in Beirut, lebt und arbeitet in London) – Nicolas Humbert / Werner Penzel (* 1958 / * 1950, leben und arbeiten in München) – Mario Merz (* 1925 in Mailand, lebt und arbeitet in Turin und Mailand) – Marcel Odenbach (* 1953 in Köln, lebt und arbeitet in Köln und Kumasi, Ghana) – Kim Sooja (* 1957 in Daegu, Korea, lebt und arbeitet in New York)

Weitere Bilder zu dieser Ausstellung

  • Migration
    Ausstellungsansicht Kunstmuseum Liechtenstein, Foto: Markus Tretter © Kunstmuseum Liechtenstein
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  • Vernissage
  • Sa, 28.6.2003
    18.00
  • Sa 28.6.

    Vernissage

    Migration
  • Sa 30.8.

    Kunstsamstag

    Migration: Sehen Sie selbst
    Gemeinsame Bildbetrachtung, Zeichnen und Malen
  • So 31.8.

    Familien

    Familiensonntag
    für Kinder von 5 bis 10 Jahren und ihre (Gross-)Eltern
  • Do 4.9.

    Künstlerfilm

    De l'autre côte / From the Other Side
    von Chantal Akerman, 2002, 99'
  • So 7.9.

    Familien

    Familiensonntag
    für Kinder von 5 bis 10 Jahren und ihre (Gross-)Eltern
  • Fr 19.9.

    Diskussion

    Migration - Integration: Wo steht Liechtenstein
    mit Eva Grabherr, Thomas Kessler, Klaus Lefringhausen, Beda Meier
  • Do 25.9.

    Lesung

    Migration im Spiegel der Literatur
    von Burghard Braun, Schauspieler
  • So 5.10.

    Familien

    Familiensonntag
    für Kinder von 5 bis 10 Jahren und ihre (Gross-)Eltern
  • Do 16.10.

    Film

    The Norman Lee Story
    von Arno Oehri und der Projektgruppe Norman Lee
  • Do 23.10.

    Diskussion

    Migranten als Vorposten der Zukunft?
    mit Marcel Odenbach, Rainer Münz, Friedemann Malsch
  • Fr 24.10.

    Symposium

    Migration und Strukturwandel im Rheintal
    mit Martin Boesch, Norbert Jansen, Rainer Münz, Klaus Näscher, Marcel Odenbach und anderen