Eine begehbare Installation von Goldproduktionen

Wie soll unser Lebensraum in 100 Jahren aussehen? Die Zukunft ist kein Versprechen mehr. Die Zukunft ist bedroht und bedrohlich. Wo wir auch hinschauen, die Krisen haben uns fest im Griff: Finanz- und Schuldenkrise, Umwelt- und politische Krisen. Wir funktionieren in einem System, von dem wir nichts erwarten, ihm gar misstrauen, und deshalb nur für uns persönlich nützlich erscheinende Dinge tun. Laut Umfragen ist zwar eine Mehrheit junger Menschen zuversichtlich, was ihre eigenen beruflichen und privaten Ambitionen angeht, gleichzeitig aber negativ eingestellt im Hinblick auf die gesellschaftlichen Perspektiven und Entwicklungen.

Das Künstlerkollektiv Goldproduktionen (Seraina Dür und Christin Glauser) nehmen den vorherrschenden Pessimismus als Anstoss und gehen auf die Suche nach dem Vertrauen in das Veränderungsvermögen von Gemeinschaften und den Möglichkeiten einer gemeinsam gestaltbaren Zukunft. Es ist der Versuch, den engen Kreis des individuellen Nützlichkeitskalküls zu überschreiten und einen Rahmen zu schaffen, in dem gemeinsam über die Möglichkeiten unseres Lebensortes nachgedacht werden kann. Der Verein Goldproduktionen hat zwölf Liechtensteiner Vereine in sein mobiles Vereinslokal eingeladen. An sechs Abenden wurde gemeinsam gegessen, gespielt, Ideen entwickelt, diskutiert und darüber nachgedacht, wohin sich unser Lebensraum entwickeln soll. Welche Visionen für das Land Liechtenstein 2114 entstanden sind, zeigt Goldproduktionen ab dem 6. Juni 2014 in einer begehbaren Installation im Kunstmuseum Liechtenstein.
Vereinslokal Utopia lädt dazu ein, an den Visionen der Abende teilzuhaben und sie weiterzudenken auf dem Weg in eine wünschenswerte Zukunft.

Von und mit folgenden Vereinen: Caritas Liechtenstein, Familienhilfe Balzers, FC Vaduz, Historischer Verein Liechtenstein, Imkerverein, Interkulturelle Bildung, Jugend Energy, Kiwanis, Ornithologischer Verein Liechtenstein Unterland, Schweizer Verein Liechtenstein, Türkischer Frauenverein, Verein Neuraum.

Vereinslokal Utopia findet in Koproduktion mit dem Kunstmuseum Liechtenstein in Vaduz, dem TAK Theater Liechtenstein in Schaan und dem Bildungs- und Seminarhaus Gutenberg in Balzers statt.

Mit freundlicher Unterstützung von: Kulturstiftung Liechtenstein, VP Bank Stiftung und gemeinnützigen Stiftungen aus Liechtenstein.

Herzlichen Dank an: Leta Bazzi, Viviane Borsos, Rolf Bosshard, Katja Brunner, Božena Čivić, Fred Frohofer, Andi Götz, Michaela Hogenboom, Simon Littwan, Sacha Schlegel, Jonas Walther.

 

Konzept und Durchführung Goldproduktionen (Seraina Dür, Christin Glauser)
Szenografie Chasper Bertschinger
Szenografieassistenz Bruno Altermatt, Silvan Hillmann
Spiel und Produktionsleitung vor Ort Jutta Hoop
Video Heta Multanen
Bau Spielelemente Adi Gloor, Jodok Gloor, ida.koj
Tonschnitt Ueli Kappeler
Dokumentation Vereinsabende Daniela Wettstein
Administration Lukas Piccolin
Beratung Installation Barbara Ellenberger, Michael Hiltbrunner
Grafik Andreas Bertschi
Koch John Stähli

 

Begleitprogramm

Ein Geheimnisträger oder eine Geheimnisträgerin der Vereinsabende ist im Museum am:
So, 8. Juni 15.30–17 Uhr
Sa, 14. Juni 14–17 Uhr
Mi, 18. Juni 14–17 Uhr
Mi, 16. Juli 14–17 Uhr
Do, 17. Juli 17–20 Uhr
So, 3. August 15.30–17 Uhr
Mi, 13. August 14–17 Uhr

Weitere Bilder zu dieser Ausstellung

  • Vereinslokal Utopia
    Ausstellungsansicht Kunstmuseum Liechtenstein Foto: Ines Agostinelli © Kunstmuseum Liechtenstein
  • Vereinslokal Utopia
    Ausstellungsansicht Kunstmuseum Liechtenstein Foto: Ines Agostinelli © Kunstmuseum Liechtenstein
  • Vereinslokal Utopia
    Ausstellungsansicht Kunstmuseum Liechtenstein Foto: Ines Agostinelli © Kunstmuseum Liechtenstein
  • Vereinslokal Utopia
    Ausstellungsansicht Kunstmuseum Liechtenstein Foto: Ines Agostinelli © Kunstmuseum Liechtenstein
  • Vernissage
  • Do, 5.6.2014
    18.00
  • Do 5.6.

    Vernissage

    Vernissage "Vereinslokal Utopia"
    Eine begehbare Installation von Goldproduktionen

    mit

    «Radio Utopia live» mit Jutta Hoop
    Musik vom Verein Neuraum und vom Verein Interkulturelle Bildung