Verfremden, Umdeuten, Transformieren – mit diesen künstlerischen Methoden schreibt Anna Kolodziejska minimalistische und zugleich surrealistische Traditionen fort.

In ihren Objektkombinationen schafft sie durch minimale Eingriffe aus Alltagsgegenständen überraschende und poetische Werke. Die verwendeten Objekte verlieren ihre Funktionalität und beginnen ein Eigenleben zu entwickeln. Sie sind nicht mehr das, was sie zu sein scheinen, doch ihre Herkunft und was wir damit assoziieren bleibt präsent. In Ohne Titel (Der Kuss), 2012, lehnen sich zwei Kokosfussmatten Ecke an Ecke aneinander: Ein intimer Moment, ein Kuss. Die Werke erzählen häufig auch von abwesenden Ereignissen. Wer würde seine Füsse auf solche Matten setzen?

Die 1976 in Polen geborene Künstlerin Anna Kolodziejska war bereits 2012 an der Ausstellung Don't Smile. Vom Humor der Kunst im Kunstmuseum Liechtenstein vertreten. Ihr Werk überzeugte so sehr, dass mehrere Arbeiten für die Sammlung erworben wurden, die nun in einer von der Künstlerin selbst eingerichteten Präsentation zu sehen sind.

Weitere Bilder zu dieser Ausstellung

  • Anna Kolodziejska
    Ausstellungsansicht Kunstmuseum Liechtenstein, Foto: Stefan Altenburger © Kunstmuseum Liechtenstein
  • Anna Kolodziejska
    Ausstellungsansicht Kunstmuseum Liechtenstein, Foto: Stefan Altenburger © Kunstmuseum Liechtenstein
  • Anna Kolodziejska
    Anna Kolodziejska, Ohne Titel (Der Kuss), 2012