Die SchülerInnen des Profils Kunst, Musik, Pädagogik und Psychologie des Liechtensteinischen Gymnasiums haben sich während eines knappen Semesters auf unterschiedliche Art und in unterschiedlichen Fächern der Thematik «Pflanze» angenähert.

In teils freier Projektarbeit mit Themenbezug entstanden Zeichenarbeiten, Malereien, Installationen als auch kleinere Konzeptarbeiten. Die Beschäftigung mit Fragen nach der Künstlichkeit von Kunst schlug sich in dreidimensionalen Gourmetstillleben aus Ton nieder. Der Baum, als Darstellungsobjekt zum Erlernen unterschiedlicher Zeichen- bzw. Maltechniken in Bildnerischem Gestalten, oder die Pflanze, als Studienobjekt für den beispielhaften Aufbau einer Zelle in Biologie, boten unterschiedliche Zugänge zum letztlich gleichen Motiv.

Das Liechtensteinische Gymnasium wurde 1937 als Collegium Marianum von den Maristen-Schulbrüdern als Privatschule in Vaduz gegründet. Seit 1981 ist das Gymnasium eine vom Land Liechtenstein getragene öffentliche Schule. Das Gymnasium führt in sieben Jahren zur Matura, dabei ist das primäre Ziel, eine breitgefächerte Bildung zu vermitteln und auf ein Studium vorzubereiten. Das Gymnasium ist nicht nur ein Ort des wissenschaftlichen Denkens und Arbeitens, sondern auch ein Ort visuellen und prozesshaften Lernens. Im Bereich der Kunsterziehung ist die Herausforderung, innert einer Doppelstunde pro Woche bei den SchülerInnen ein Gefühl und Kenntnis für die künstlerische Disziplin zu entwickeln.


Projektraum «Parlament der Pflanzen»
17.7.2020 – 17.1.2021

verlängert bis 28. März 2021

Im Rahmen der Ausstellung Parlament der Pflanzen, die am 17. Januar zu Ende ging, wurde der frei zugängliche Seitenlichtsaal als ein sich wandelnderund wachsender Projektraum konzipiert. Er verbindet die unmittelbare Aussenwelt mit Fragestellungen der Kunst. Vielfältige naturwissenschaftliche Ansätze und künstlerisch-poetische Perspektiven auf das Pflanzenreich treffen aufeinander: Initiativen, Vereine und AkteurInnen aus Disziplinen wie Botanik, Floristik und Gartenbau, Forst- und Landwirtschaft, (Landschafts-)Architektur, Meteorologie und Kunst berichten von ihrer Beziehung zu den Pflanzen.

In Umfang und Rhythmus wechselnde Beiträge und Präsentationen protokollieren zyklische Abläufe und zeigen auf, was gegenwärtig in der Natur passiert. Aktuelle digitale Nachrichten als auch ein stetig aktualisiertes «Kalenderblatt» geben Einblick in Wachstum und Entwicklung auf den Feldern, im Wald oder in den Gärten. Dialogische Führungen, Workshops und Rundgänge im Aussenraum ergänzen und erweitern den Begegnungsort.

Eine Produktion des Kunstmuseum Liechtenstein, kuratiert von Christiane Meyer-Stoll mit Annett Höland, Co-Kuratorin des Projektraums.

Weitere Bilder zu dieser Ausstellung

  • Liechtensteinisches Gymnasium
    Foto: Sandra Maier
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